Was passiert in einer Mülldeponie?

Auf einer Mülldeponie wird der Abfall für die Nachwelt konserviert! In einer Deponie wird nichts vollständig biologisch abgebaut.

Wenn Abfälle in eine Deponie gelangen, werden sie auf andere Abfälle geschichtet und dann abgedeckt. Im Laufe der Zeit, wenn neue Abfälle hinzukommen, verdichtet sich der Inhalt einer Deponie. Da es sich bei Deponien um eine anaerobe (sauerstofflose) Umgebung handelt, kann nichts vollständig biologisch abgebaut werden, da es keine Mikroben, keine Wärme und keinen Sauerstoff gibt, die den biologischen Abbauprozess mit Energie versorgen.

Lebensmittelabfälle sind die zweitgrößte Kategorie fester Siedlungsabfälle, die in den Vereinigten Staaten auf Deponien entsorgt werden, und machen etwa 18 % des Abfallstroms aus. Das sind über 35 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle, die jedes Jahr deponiert werden.

Wenn Lebensmittelabfälle oder anderes organisches Material auf eine Deponie gelangen, werden sie nicht biologisch abgebaut –organisches Material wird in einer Deponie für die Nachwelt konserviert. Im Laufe der Zeit zersetzt sich das organische Material leicht und setzt dabei Methan frei, ein schädliches Treibhausgas, das 23-mal stärker ist als Kohlendioxid.

Da organische Abfälle in einer Deponie nicht vollständig abgebaut werden können, gehen der Kohlenstoff und die Nährstoffe, die in den Abfällen enthalten sind, verloren – sie sind für Hunderte (wenn nicht Tausende) von Jahren vergraben. Kompostierung und andere Methoden des organischen Recyclings sind der ideale Weg, um organische Abfälle zu entsorgen.  Wenn Lebensmittelabfälle nicht auf einer Deponie, sondern in einer industriellen Kompostieranlage entsorgt werden, verwandeln sie sich in Kompost, ein nährstoffreiches Bodenhilfsmittel, das die Gesundheit des Bodens insgesamt fördert. Darüber hinaus absorbiert Kompost dreimal so viel Wasser wie unbehandelter normaler Boden, wirkt als Wasserfilter (hilft Wassereinzugsgebieten, Wasserabfluss usw.) und verbessert die Bodenstruktur und Porosität.